von Richard Albrecht
Dieser Essay führt, als kulturhistorische Erinnerung und künstlerbiographisches Porträt, ins Feld politischer Ästhetik. Was bei einem engagierten Künstler unseres 20. Jahrhunderts wie Gerd Arntz gar nicht anders sein kann. Dabei verfolge ich als Autor zwei Hauptanliegen: Erstens geht es mir – umtrubelt von »anything-goes«-Beliebigkeiten, oder weniger freundlich gesagt: wurschtiger Stümperei im Post (-modernen, -histoire oder wie auch immer) -Bereich inmitten eines neuen Endzeitgefühls – immer noch und schon wieder ums Gespür für etwas, das es, wenigstens als ästhetisch-politische Minderheitsströmung, gab, das unwiderruflich vergangen ist und das uns doch an etwas erinnern kann, was der ehemalige spanische Kulturminister Jorge Semprún an zentraler Stelle seines catalanischen Federico-Sanchez-Romans »una memoria historica, testimonial« genannt hat. Es geht, auch mir, um ein übergreifend-allgemeines Gedächtnis historischer, nicht-ideologischer Zeitzeugenschaft.
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[Richard Albrecht] gerd-arntz-Porträt
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